ALLERGIEN

Diagnostik und Therapie

Vor der Therapie steht die Diagnose

Allergien sind krankhaft übersteigerte Abwehrreaktionen des  Immunsystems (körpereigene Abwehr)  gegen eigentlich harmlose Substanzen der Umwelt. Der Körper reagiert darauf mit Entzündungen. Häufig einhergehend mit verstopfter Nase, oder übermäßiger wässriger Nasensekretion. Zeitweise auch mit starkem Jucken in der Nase mit Niesattacken. Atembeschwerden bis hin zur Atemnot können ebenfalls die Folge sein. Haut und Schleimhäute verschiedener Organbereiche können betroffen sein. Hier können wir Ihnen qualifiziert helfen:

Mit der genauen Erhebung der Krankengeschichte und Befragung der Symptome, mit wissenschaftlich fundierten Hauttests (Prick-Test), mit aussagekräftigen Blutuntersuchungen (RAST) und mit nasalen „Provokationstests“.

So können die das Krankheitsgeschehen auslösenden Allergene sicher identifiziert werden. Dies ist die Vorraussetzung für eine wirksame Therapie.

Therapieformen unserer Praxis

Nur in sehr wenigen Fällen ist der Karenz, also die Vermeidung des Kontaktes mit den krankheitsauslösenden Allergenen zielführend oder überhaupt durchführbar. Auch die nur symptomdämpfende Behandlung mit Antihistaminika ist meist nicht ausreichend bzw. geht der Ursache nicht auf den Grund und die Symptome kehren immer wieder zurück. Viele frei verkäufliche Arzneien und Nahrungsergänzungsmittel lindern zwar manche Beschwerden, heilen aber nicht die Ursachen der Allergie. Auch ein Fortschreiten des Krankheitsbildes, wie z.B. die Entstehung eines allergischen Asthmas lassen sich so nicht verhindern.

Daher führen wir seit vielen Jahren sehr erfolgreich die Therapieform der Hyposensibilisierung (Spezifische Immuntherapie) in unserer Praxis durch. Diese über 100 Jahre alte, kausale Therapieform gilt als etabliert und wissenschaftlich gut belegt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezeichnet sie als Impfung und empfiehlt sie als Mittel der 1. Wahl.

Durch gezielte ärztliche Aufklärung und Anleitung durch unsere Mitarbeiterinnen gewinnen wir heute den überwiegenden Teil der infrage kommenden Patienten für die moderne Form der sublingualen Therapie. Sie bietet hinsichtlich Verträglichkeit, Steuerbarkeit und ökonomischen Aspekten (Zeitaufwand für den Patienten) viele Vorteile. Der Patient muss hierbei nicht mehr über mehrere Jahre regelmäßig in der Praxis zur „Spritze erscheinen“. Er erhält das Medikament in Form täglich einzunehmender Tropflösungen oder Schmelztabletten und kann die Anwendung eigenständig durchführen.

Häufige Allergien

Es gibt sechs Haupt-Baumarten, die durch Allergene allergische Reaktionen bzw. eine Allergie hervorrufen können. Man unterscheidet zwischen Bäumen ohne Blütenkätzchen, die vorwiegend im mediterranen Regionen vorkommen (Zypresse, Platane, Olivenbaum) und Bäumen mit Blütenkätzchen, die jede Art von Klima vertragen. Zu letzteren gehören Birke, Erle , Hasel, Eiche, Esche und Hainbuche. In unserer Region sind Allergiker am meisten von den sogenannten Frühblühern Birke, Erle und Hasel betroffen.

Der Baumpollenflug verteilt sich über einen längeren Zeitraum von Dezember bis September und variiert je nach Baumart.

Gräser kommen in Gärten, Wäldern, an Gewässern sowie auf Rasenflächen und Steinen vor. Schon eine geringe Pollenmenge reicht aus, um eine Allergie auszulösen. Zur botanischen Familie der Gräser gehören rund 12.000 Arten!

Unterschieden wird zwischen:

– Futter-Gräsern: z.B. Knäuelgras, Wiesen-Lieschgras, Frühlingsgras, Weidelgras und Wiesenrispengras

– Getreide-Gräsern: z.B. Hafer, Weizen, Mais, Gerste und Roggen

Der Pollenflug verteilt sich auf die Zeit zwischen Mai und September und erreicht seinen Höhepunkt zwischen Mai und Juli.

Sie sind nur ca. 0,1 bis 0,5 mm groß, weiß gefärbt und sind mit dem blossen Auge nicht erkennbar. Ihr Körper trägt haarförmige Borsten.

Hausstaubmilben werden beinahe ausschließlich in menschlichen Wohnungen gefunden, im Freien können sie normalerweise nicht überleben. Wohnungen werden durch in der Kleidung verschleppte Milben neu besiedelt. Der Großteil der Hausstaubmilben befindet sich im Bett. Dort sind zu gleichen Teilen die Matratze und das restliche Oberbett betroffen. Weitere Fundorte sind Polstermöbel, während in Teppichen normalerweise nur wenige Hausstaubmilben zu finden sind. Auch in anderen Substraten wie älteren Büchern können hohe Dichten auftreten. Die höchste Konzentration findet sich in Matratzen und Kopfkissen, weil dort reichlich Hautschüppchen als Futter sowie viel Feuchtigkeit vorhanden sind: Eine schlafende Person scheidet pro Stunde Schlaf etwa 40 g Wasser mit der Atemluft und als Schweiß aus.

Wesentliche Faktoren für die Häufigkeit von Milben in Häusern sind Luftfeuchte und Temperatur. Nahrungsmangel kommt wegen des äußerst geringen Bedarfs kaum vor. Dies wurde durch indirekte Methoden (kein erhöhter Milbenbefall bei Patienten mit Schuppenflechte) bestätigt. Auch der Platzbedarf der Winzlinge ist gering: Wenn Hautschüppchen hierher vorgedrungen sind, können die Tiere ohne weiteres im Inneren von Schaumstoffmatratzen leben.

Allergieauslösender Faktor der Milben ist ihr Kot. Er enthält allergieauslösende Bestandteile, diese verteilen sich als feiner Staub (Partikelgröße: etwa 35 µm), werden eingeatmet und können Allergien, wie zum Beispiel Hausstauballergien hervorrufen. Als allergieauslösend sind vier Arten bekannt, insbesondere D. pteronyssinus, aber auch D. farinae.

Wir behandeln in unserer Praxis sehr erfolgreich viele Patienten mit Allergien gegen Hausstaubmilben.

Kräuter haben weiche Stängel und Blätter. Sie wachsen an Wegrändern und in Städten und können und können eine Allergie auslösen. Je kleiner und leichter die Samen, desto länger können sie sich in der Luft halten und entsprechend weit können sie fliegen.

Zu den Kräutern mit der höchsten Allergenität gehören das Traubenkraut (Ambrosia lat. oder Ragweed engl.) und der in unseren mehr verbreitete aber sehr ähnlich ausschauende Beifuß.

Aromatisch duftende Pflanzen wie Zitronengras, Wermut und Estragon gehören ebenfalls zur Familie der korbblütler, die aus rund 50.000 Arten besteht.

Die Kräuterpollensaison erstreckt sich von März bis September mit einem Höhepunkt im August.

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